• Lasurtechnik.
Bei der Lasurtechnik werden stark verdünnte Farbschichten auf das trockene Papier aufgetragen. Jede Farbschicht muss trocken sein bevor eine weitere darüber gelegt wird.
Die Lasur ist eine wichtige Technik des Aquarells. Mit ihr wird gerne der Hintergrund eines Bildes angelegt. Durch Überlasieren können Farben abgestumpft oder intensiviert werden.
Typisch für die Lasur sind gleichmäßige Flächen und scharfe Konturen.
Ein Beispiel für die Lasurtechnik in der Aquarellmalerei.
• Verlauftechnik.
Für die Verlaufstechnik ist ein weicher fließender Übergang von gesättigter Farbe bis zur Transparenz typisch. Der Verlauf entsteht in dem man einer satten Farbe ständig etwas mehr Wasser zusetzt und die verschiedenen Verdünnungen übergangslos nebeneinander stellt.
Ein einfaches Beispiel für die Verlauftechnik in der Aquarellmalerei
• Auswaschtechnik.
Bei der Auswaschtechnik werden mit sauberem Wasser und dem Pinsel aus vorhandenen Farbflächen hellere Konturen und Flächen ausgewaschen.
Die drei Bäume im Vordergrund wurden in einer Verlauftechnik angelegt. Für den Wald im Hintergrund wurde Auswaschtechnik angewendet. Der Erfolg beim Auswaschen der Farben ist abhängig von Trocknungsgrad und der Intensität der Farben.
In diesem Aquarellbild wurde das Weiß ausgespart und mit eine Zahnbürste ein paar Kleckse in Kadmiumrotton und Kadmiumorange aufgespritzt.
Malen nach Fotovorlagen. Eigene Ideen entwickeln, mit den Farben eine Stimmung erzeugen und noch die freie Komposition schaffen.
• Nass in Nass Technik.
In dieser Technik wird die nasse Farbe in eine bereits nasse Fläche gesetzt.
Diese Art der Aquarellmalerei eignet sich sehr gut zur Gestaltung von Hintergründen und bewegtem Himmel. Durch das Ineinanderfließen und Vermischen der Farben entsteht ein weicher Gesamteindruck.
In diesem Aquarellbild wurde fast der ganze Hintergrund in der Nass in Nass Technik gemalt.
Mehrere Aquarelltechniken in einem Bild.
Nass in Nass Technik, Lasurtechnik, Verlauftechnik, Auswaschtechnik.
Herbstblätter. Den Hintergrund malen wir mit helleren Farbtönen in Nass in Nass Technik aus. Nach dem Trocknen werden die Blätter in Abklatsch- und Verlauftechnik angelegt und ausgemalt.
Herbststimmung. Auch hier wird im Hintergrund Nass in Nass Technik angewendet. Alle weißen Stellen im Bild werden ausgespart.
• Granuliertechnik.
Bei der Granuliertechnik wird ein fast trockener Pinsel mit viel Farbe flach und leicht über die raue Papieroberfläche geführt. Die erhabenen Stellen des Papiers nehmen die Farbe auf, während die tieferliegenden weiß bleiben.
Granuliert wird auf rauem Papier mit viel Farbe, weinig Wasser und leichten Pinselstrichen.
Diese Technik ist gut geeignet für stark strukturierte Oberflächen z.B. Baumstämme, raue Mauern, Holz, Steine, Laub der Bäume und Wasserflächen mit Lichteffekten.
• Negativlasur.
Die Negativlasur wird immer dann benötigt, wenn weiße Flächen dargestellt werden sollen.
Alle weißen Stellen im Bild werden vor dem Auftragen der Farbe festgelegt und ausgespart.
In diesem Beispielbild wurden die Blumen teilweise mit einem bunten Aquarellstift vorgezeichnet und beim malen ausgespart.
Einfache Häuser in Negativlasur.
Seerosen in Negativlasur.
Margeriten in Negativlasur.
Aquarell abstrahiert, die Vereinfachung des Aquarells.
Wasserlösliche Tusche mit Aquarellfarbe.
Diese Arbeitsmethode übt eine größere Lockerheit und Freiheit in Ihre Arbeiten zu bringen.
Dieses Aquarellbild wurde mit Aquarellfarben und Pastellkreiden gemalt.
Herrliche Herbststimmung.
Malen nach Fotovorlagen.